Zentrale Queue statt Druckinfarkt

AKI bringt das Druck­ma­nage­ment des Univer­si­täts­kli­ni­kums Erlangen auf ein neues Level

Der Kunde

Im Klinik­alltag zählt jede Sekunde – für Pati­en­tinnen und Pati­enten, für das Pfle­ge­per­sonal und für die IT. Doch ausge­rechnet der Druck­pro­zess wurde für die Mitar­bei­tenden des Univer­si­täts­kli­ni­kums Erlangen zur stillen Dauer­be­las­tung: zu viele Formu­lare, zu viele Geräte, zu viele Queues. Gemeinsam mit der AKI GmbH, einem Unter­nehmen der Kyocera-Gruppe, hat das Univer­si­täts­kli­nikum diesen Zustand grund­le­gend verän­dert. Mit einer intel­li­genten, stan­dar­di­sierten Druck­lö­sung wurde aus einem komplexen Problem ein selbst­lau­fender Prozess – effi­zient, sicher und über­ra­schend einfach.

Das Univer­si­täts­kli­nikum Erlangen gehört zu den führenden univer­si­tären Spit­zen­kli­niken Deutsch­lands. Als modernes Kran­ken­haus der Maxi­mal­ver­sor­gung betreut es jähr­lich rund 500.000 Pati­en­tinnen und Pati­enten ambu­lant und stationär. In 24 Kliniken, 18 selbst­stän­digen Abtei­lungen und sieben Insti­tuten arbeiten über 9.600 Mitar­bei­tende. Mit einem starken Fokus auf Forschung, Lehre und inter­dis­zi­pli­näre Versor­gung zählt die Einrich­tung zu den medi­zi­ni­schen Vorrei­tern in Deutsch­land. Die Größe und Komple­xität des Hauses spie­gelt sich auch in der IT-Land­schaft wider: Mehr als 15.000 Anwen­de­rinnen und Anwender greifen täglich auf ein viel­schich­tiges Netz an Anwen­dungen und Systemen zu – darunter das Kran­ken­haus­in­for­ma­ti­ons­system Meona sowie zahl­reiche Fach­an­wen­dungen wie HCM, Insta­count, Lauris, Narko­Data und Micro­soft Office. Druck­pro­zesse sind dabei ein elemen­tarer Bestand­teil des klini­schen Work­flows – von Rezept­for­mu­laren bis zu Patientenarmbändern.

Die Aufgabe

Wie in vielen Kran­ken­häu­sern erfor­derte der Druck­pro­zess bislang eine Viel­zahl lokaler Druck­war­te­schlangen – jede Anwen­dung, jedes Formular, jeder Druckertyp benö­tigte eine eigene Konfi­gu­ra­tion. Auf den über 11.000 Client-PCs mussten für jede denk­bare Formu­larart Drucker­treiber vorin­stal­liert werden. „Auf einem Stations-PC waren bis zu 15 Drucker instal­liert – ein gewal­tiger Aufwand für die IT-Abtei­lung“, erin­nert sich Sabrina Franke vom Univer­si­täts­kli­nikum Erlangen, die das Projekt leitete. Dabei wurde mit unter­schied­lichsten Druckern gear­beitet, darunter Laser­dru­cker, Etiket­ten­dru­cker von Bixolon und Zebra, Nadel­dru­cker von Promed sowie spezia­li­sierte Geräte wie TSC Armilla. Die Kombi­na­tion aus viel­fäl­tigen Drucker­typen, indi­vi­du­eller Schacht­steue­rung und vari­ie­renden Formaten wie A4, A6 oder Endlos­pa­pier machte das Druck­ma­nage­ment extrem aufwendig. Zudem war die Druck­um­ge­bung durch ihre Abhän­gig­keit von lokalen Instal­la­tionen fehler­an­fällig und schwer skalierbar.

Die Lösung

Um das Problem zu lösen, führte AKI gemeinsam mit der Uniklinik Erlangen im Zeit­raum von September 2023 bis März 2024 ein ehrgei­ziges Test­pro­jekt durch: die Einfüh­rung von Prin­Taurus for Health­care – einer Lösung, die speziell auf die Anfor­de­rungen im medi­zi­ni­schen Bereich zuge­schnitten ist. Die Beson­der­heit dabei ist ein einziger gene­ri­scher Post­Script-Treiber, der sämt­liche spezi­fi­schen Treiber für die diversen Drucker­mo­delle ersetzt. Kombi­niert mit einer intel­li­genten Steue­rungs­ein­heit erkennt das System auto­ma­tisch, welches Formular aus welcher Anwen­dung stammt, und leitet es entspre­chend weiter – format- und druckertypgerecht.
Die Lösung nutzt dyna­mi­sche Work­flows. Wird beispiels­weise ein Rezept im A4-Format ange­stoßen, erkennt das System, dass es sich um ein BTM-Rezept handelt, konver­tiert das Format in A6 und über­gibt es direkt an den zuge­wie­senen Promed-Nadel­dru­cker. Eine Konfi­gu­ra­tion, die früher erheb­liche manu­elle Eingriffe und dedi­zierte Queues erfor­der­lich gemacht hätte.

„Auch neue Formu­lare lassen sich inner­halb weniger Minuten über einfache String-Zuord­nungen im System inte­grieren. Eine einmal einge­rich­tete Work­flow-Struktur bleibt dabei flexibel und anpassbar, ohne dass Drucker­pro­file neu instal­liert oder Treiber gewech­selt werden müssen“, erläu­tert Alexej Diamant, der das Projekt von Seiten der AKI GmbH betreute. Das zuvor äußerst komplexe System wurde durch eine zentrale Steue­rung ersetzt. Dadurch ist es dem IT-Team möglich, den gesamten Druck­pro­zess mit mini­malem Aufwand zu pflegen und zu steuern.

Das Ergebnis

Die Vorteile der neuen Infra­struktur zeigen sich deut­lich. Für über 11.000 Clients wurden statt tausender indi­vi­du­eller Queues nur noch zwei zentrale Druck­war­te­schlangen einge­richtet – eine für Farb- und eine für Schwarz­weiß­druck. Der admi­nis­tra­tive Aufwand redu­zierte sich signi­fi­kant, da sämt­liche Konfi­gu­ra­tionen zentral erfolgen und Formu­lare oder neue Drucker­mo­delle unkom­pli­ziert über Work­flows inte­griert werden können. Auch die Einfüh­rung neuer Drucker­typen gestaltet sich nun herstel­ler­un­ab­hängig und effizient.

Die Verein­heit­li­chung der Treiber und die Einfüh­rung eines gene­ri­schen Post­Script-Trei­bers führte zu höherer System­sta­bi­lität und mini­mierte Fehl­drucke. Das Pflege- und Wartungs­auf­kommen wurde deut­lich verrin­gert, da nur noch ein Treiber aktiv betreut werden muss. Durch die Auto­ma­ti­sie­rung konnten wert­volle IT-Ressourcen frei­werden, die nun für andere Aufgaben genutzt werden können. Auch für die Klinik­mit­ar­bei­tenden bringt die Lösung Erleich­te­rung: Etiket­ten­an­pas­sungen oder Formu­lar­zu­ord­nungen lassen sich über nume­ri­sche Eingaben im System erle­digen – schnell, einfach und ohne spezia­li­siertes Fachwissen.

Der Proof-of-Concept wurde bewusst umfang­reich und detail­liert gestaltet, um die Lösung unter realen Bedin­gungen zu vali­dieren. Die Imple­men­tie­rung verlief nach dieser inten­siven Vorbe­rei­tungs­phase reibungslos. Klei­nere Nach­ar­beiten, etwa in bisher über­se­henen Berei­chen wie der Steril­gut­ver­sor­gung, wurden schnell und problemlos ergänzt. Insge­samt war die Einfüh­rung für alle Betei­ligten ein voller Erfolg – sowohl tech­nisch als auch organisatorisch.

Fazit

Mit Prin­Taurus for Health­care verfügt das Univer­si­täts­kli­nikum Erlangen nun über eine Druck­lö­sung, die durch einfache Skalier­bar­keit, hohe Zuver­läs­sig­keit und deut­lich redu­zierte Betriebs­kosten über­zeugt. Die Druck­in­fra­struktur wurde nach­haltig moder­ni­siert – weg von tausenden indi­vi­du­ellen Konfi­gu­ra­tionen, hin zu einem zentra­li­sierten, intel­li­genten System mit nur zwei Warte­schlangen und einem gene­ri­schen Treiber. Der Projekt­ver­ant­wort­liche Alexej Diamant von AKI zieht ein posi­tives Fazit: „Dieses Projekt ist in seiner Komple­xität einzig­artig gewesen und ein voller Erfolg. Es zeigt, dass mit einem durch­dachten Konzept auch in hoch­re­gu­lierten, sensi­blen Umge­bungen wie dem Gesund­heits­wesen echte Stan­dar­di­sie­rung möglich ist“, sagt er. Für AKI sei es ein Leucht­turm­pro­jekt, das künftig als Blau­pause dienen könne. Auch die IT-Verant­wort­li­chen der Uniklinik sehen klare Vorteile. Mit der Lösung von AKI habe man eine flexible, zukunfts­si­chere Druck­in­fra­struktur aufge­baut, die die tägli­chen Prozesse spürbar erleich­tere. Die Zusam­men­ar­beit sei jeder­zeit part­ner­schaft­lich und lösungs­ori­en­tiert gewesen. „Das Projekt ist gut gelaufen“, findet auch Sabrina Franke. Über ein Nach­fol­ge­pro­jekt im Bereich Accoun­ting denkt man im Univer­si­täts­kli­nikum Erlangen bereits nach.

CIO Martin Schneider, Univer­si­täts­kli­nikum Erlangen
„Wir sind sehr zufrieden und sehen echten Nutzen für die Praxis. Früher bedeu­tete jedes neue Formular viel manu­elle Arbeit. Mit der neuen AKI-Lösung reicht es, einen einzigen Eintrag zu ergänzen – und das System weiß auto­ma­tisch, was zu tun ist. Für die IT eine echte Entlastung.“

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